Porträt von Johann Hinrich Preuß (Inv.-Nr.: 1910,237)

Johann Hinrich Preuß, geb. 11.2.1770 in Altona, gest. 15.2.1838 in Hamburg. Seit 1799 als Weinhändler in Hamburg ansässig. Vermählt mit Anna Sophia Brink. Das Porträt ein Pendant zu dem Bildnis seiner Frau.

Abbildung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Brustbild nach links, vor neutralem Hintergund, in schwarzer Jacke, weißer Weste und weißem Halstuch.; nackenlanges gelocktes und in die Stirn gekämmtes Haar.

Objekt: Pastellmalerei.

Künstler: Christoffer Suhr / Datierung: ca. 1805.

Zustand:
Bildträger leicht wellig, Verunreinigung der Oberfläche, Schimmelbildung. Glas und Schmuckrahmen sind verunreinigt.

Konservatorische und restauratorische Maßnahmen:
Ausrahmung, Reinigung der Rückseite, Oberflächenreinigung, Planierung des Bildträgers, Reinigung des Glases, Maßnahmen am Schmuckrahmen (Reinigung), konservatorische Einrahmung, Dokumentation.

Kalkulation: 800 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

 

Porträt von Anna Sophia Preuß (Inv.-Nr.: 1910,236)

Anna Sophia Brink, geb. 1771 in Altona, gest. 13.12.1833 in Hamburg. Vermählt mit dem Weinhändler Johann Heinrich Preuß.

Abbildung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Brustbild nach rechts, vor neutralem Hintergrund, in weißem, tief ausge-schnittenem Kleid, über der linken Schulter ein blauer Schal: das Haar zur nackenlangen Löckchenfrisur mit Stirnfransen hochge-steckt: als Schmuck ein zweireihiges Gold-collier und glodene Ohrringe.

Objekt: Pastellmalerei.

Künstler: Christoffer Suhr / Datierung: ca. 1805.

Zustand: 
Verunreinigung der Oberfläche, Schimmelbildung. Glas und Schmuckrahmen sind verunreinigt, Eckbereiche leicht bestoßen.

Konservatorische und restauratorische Maßnahmen:
Ausrahmung, Reinigung der Rückseite, Oberflächenreinigung, Reinigung des Glases, Maßnahmen am Schmuckrahmen (Reinigung, Festigung, Retusche), konservatorische Einrahmung, Dokumentation.

Kalkulation: 800 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

 

Porträt von Jürgen Hermann Dorrinck (Inv.-Nr.: 1967,57)

Jürgen Hermann Dorrinck, geb. 4.10.1746 in Hamburg, gest. 24.4.1833 ebd., Sohn des Franz Hinrich Dorrinck und dessen Ehefrau, geb. Sellenschlo. Zuckersieder in Hamburg. 11.6.1776 Heirat mit Maria Margaretha Hinck.

Abbildung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Brustbild nach rechts, vor neutralem Hintergrund, in blauer Frackjacke, weiß gestreifter Weste, weißem Halstuch mit Plisseejabot und gepuderter Perücke mit Seitenrolle.

Objekt: Pastellmalerei.

Künstler: unbekannt / Datierung: ca. 1810.

Zustand:
Verunreinigung der Oberfläche, Stock-flecken, Schimmelbildung. Randabklebung des Glases ungleichmäßig sichtbar. Glas und Schmuckrahmen sind verunreinigt, Eckbereiche leicht bestoßen.

Konservatorische und restauratorische Maßnahmen:
Ausrahmung, Reinigung der Rückseite, Oberflächenreinigung, Reinigung des Glases, Maßnahmen am Schmuckrahmen (Reinigung, Festigung, Retusche), konservatorische Einrahmung (Korrektur der Position im Schmuckrahmen / Umgang mit historischer Glasabklebung), Dokumentation.

Kalkulation: 900 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Porträt von Andreas Stephan Schäffer (Inv.-Nr.: AB1426)

Andreas Stephan Schäffer, geb. 14.10.1753 in Altona, gest. 11.2.1825 in Hamburg, Sohn des Altonaer Postkommissärs Andreas Daniel Schäffer und der Margaretha Arenhoft. Weinhändler in Hamburg. 23.11.1809 Heirat mit Catharina Margaretha Fichtel. (Staatsarchiv Hamburg, Genealogische Sammlungen: Stammtafel Schäffer.)

Abbildung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Brustbild nach links, vor neutralem Hintergrund, in schwarzer Jacke, weißer Weste, weißem, plissiertem Jabot und weißem, zur Schleife gebundenem Halstuch; kurzes, glattes Haar und Koteletten.

Objekt: Pastellmalerei.

Künstler: unbekannt / Datierung: ca. 1820.

Zustand:
Verunreinigung der Oberfläche. Papierab-klebung (?) des Pastells in den Randbereichen sichtbar / schadhaft. Glas und Schmuckrahmen sind verunreinigt, Abrieb und einzelne Fehlstellen am Rahmen.

Konservatorische und restauratorische Maßnahmen:
Ausrahmung, Reinigung der Rückseite, Oberflächenreinigung, Reinigung des Glases, Maßnahmen am Schmuckrahmen (Reinigung, Festigung, Retusche), konservatorische Einrahmung unter Berücksichtigung des Umgangs mit historischer Abklebung, Dokumentation.

Kalkulation: 850 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen. 

Porträt von Friedrich Wilhelm Theodor Lindner (Inv.-Nr.: 1934,389)

Friedrich Wilhelm Theodor Lindner, geb. 9.9.1822 in Frankfurt/oder, gest. 23.8.1861 in Hamburg, Sohn des Schuhmachers Joseph Friedrich Lindner und der Eva Friederike Henriette Schulz. Manufakturwarenhändler in Hamburg. Erste Eheschließung 20.4.1845 mit Juliana Leonore Rosine Settemeier (gest. 1853), zweite Eheschließung Oktober 1854 mit Louise Dorothea Niemann.

Abbildung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Brustbild nach rechts, vor neutralem Hintergrund, in schwarzer Jacke, weißer Weste, plissierter Hemdbrust und schwarzer Fliege; kurzes, glattes Haar und Schnurrbart.

Objekt: Pastellmalerei.

Künstler: unbekannt / Datierung: ca. 1855.

Zustand:
Glaskontakt, Stockflecken und Verun-reinigung der Oberfläche. Glas und Schmuckrahmen sind verunreinigt, Fugen des Rahmens geöffnet, Fehlstellen, Verlust von Eckornamenten.

Konservatorische und restauratorische Maßnahmen:
Ausrahmung, Reinigung der Rückseite, Oberflächenreinigung, Reinigung des Glases, Maßnahmen am Schmuckrahmen (Reinigung, Festigung, Kittung, Retusche – Ergänzung der Eckornamente nicht inbegriffen), konservatorische Einrahmung, Dokumentation.

Kalkulation: 850 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Porträt einer unbekannten Dame (Inv.-Nr.: AB1429)

Identität der Dargestellten nicht feststellbar.

Abbildung:OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Halbfigur nach rechts, vor neutralem Hintergrund, in schwarzem Kleid mit weißem Tüllschulterkragen und einem locker umge-legten weißen Schal; auf der hochgesteckten Löckchenfrisur eine weiße Tüllhaube mit rosa Schleifenbesatz; als Schmuck ein diamantenes Collier mit Goldschließe, eine Diamantbrosche am Kragen, Diamantohr-gehänge und eine goldene Uhrkette am Gürtel.

Objekt: Pastellmalerei

Künstler: D. C. Krug / Datierung: ca. 1830.

Zustand:
Bildträger leicht wellig, Glaskontakt, Stockflecken sowie lose Verunreinigungen innerhalb der Rahmung. Glas und Schmuckrahmen sind verunreinigt, Haftungsverlust und zahl-reiche Ausbrüche aus der Fassung am Schmuckrahmen.

Konservatorische und restauratorische Maßnahmen:
Ausrahmung, Reinigung der Rückseite, Oberflächenreinigung, Planierung des Bildträgers, Reinigung des Glases, Maßnahmen am Schmuckrahmen (Reinigung, Festigung, Kittung und Retusche), konservatorische Einrahmung, Dokumentation.

Kalkulation: 1.100 €

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen. 

Porträt von Anna Elisabeth Krull (Inv.-Nr.: 1911,435)

Anna Elisabeth Krull, geb. 1771 in Hamburg, Sterbedatum unbekannt, Tochter des Johann Joachim Krull und dessen zweiter Ehefrau Anna Margarethe Meyer. Vermählt 2.6.1799 mit dem Hamburger Zuckersieder Matthias Hinrich Delfendahl.

Abbildung:
Brustbild nach links, vor neutralem Hintergrund, in weißem, hochtalliertem Kleid mit Spitzenhalsrüsche und einer rosa Rose am Ausschnitt; auf der Löckchenfrisur eine weiße Tüllhaube mit blauem Bandbesatz; als Schmuck ein goldenes Collier und goldene Ohrgehänge.

Objekt: Pastellmalerei

Künstler: unbekannt / Datierung: ca. 1830.

Zustand:
Glaskontakt, Verunreinigung der Oberfläche sowie innerhalb der Rahmung, Wasserflecken in den Randbereichen (irreversibel). Glas und Schmuckrahmen sind verunreinigt, Eck- und Kantenbereiche des Rahmens bestoßen, Kratzer und Abrieb.

Konservatorische und restauratorische Maßnahmen:
Ausrahmung, Reinigung der Rückseite, Oberflächenreinigung, Reinigung des Glases, Maßnahmen am Schmuckrahmen (Reinigung, Retusche), konservatorische Einrahmung, Dokumentation.

Kalkulation: 900 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen. 

Skulptur Herakles und Hippolyte

Seit der Renovierung des Glasdaches des Innenhofs liegt uns der Erhaltungszustand der skulptur_1historisch wertvollen Skulpturen sehr am Herzen. Besonders gefährdet ist die Substanz der Statue des Herakles und Hippolyte. Die Oberfläche ist sogar schon bei Berührung gefährdet und ohne Maßnahme droht schneller physischer Zerfall.
Die Sandsteinskulptur im Innenhof des Museums zeigt Herakles im Kampf um den Zaubergürtel der Amazonenkönigin Hippolyte aus der griechischen Mythologie. Diese war ursprünglich so von ihm beeindruckt, dass sie ihm den Gürtel freiwillig überlassen wollte, was von der Göttin Hera untersagte wurde. Dies führte  zum Tode  der Amazone.

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Arbeitsaufwand und Kostenschätzung
Der teilweise berührungsgefährdete Zustand der Skulptur erfordert als erste Maßnahme eine Festigung.  Erst danach kann eine Feucht- und Dampfreinigung stattfinden. Anschließend lassen sich Zustand und Schäden der Skulptur besser beurteilen. Verbleibende großflächige, wasserunlösliche schwärzliche Verschmutzungen, bei denen es sich um gipsgebundene Krusten handelt,  lassen sich in der Regel chemisch gut umwandeln und reduzieren. Mittels Probeflächen werden zwei chemische Verfahren und deren Wirksamkeit vorab geprüft.skulptur_3

Schadhafte und/oder schädigende Altmörtel werden mechanisch entfernt und die Fugen soweit wie möglich und erforderlich erneuert.skulptur_4

Zur Sicherung gefährdeter Schalen und Risse werden diese mit auf Sandstein strukturell und farblich eingestellten, mineralischen Mörteln verfüllt und angeböscht. Der Neuversatz der losen Sockelplatte erfolgt ebenfalls mit mineralischem Mörtel.
Nach Abschluss der Konservierungsarbeiten empfiehlt sich die Festlegung ggf. sinnvollen Restaurierungsarbeiten wie Ergänzungen und Retuschen.

Im Einzelnen werden folgende Maßnahmen durchgeführt:
1. Einrichtung, Vorhaltung und Räumung des Arbeitsplatzes,
sachgerechte Abfallentsorgung, Anfahrten
2. Festigung absandender Bereiche mit Kieselsäureester
3. Feucht-/Dampfreinigung
4. Probeflächen zur Reduzierung von schwarzen Krusten
5. chemische Reduzierung von schwarzen Krusten
6. Ausbau von schadhaften bzw. schädigenden Altergänzungen
7. Sicherung von Schalen und Rissen mit mineralischem Mörtel
8. Neuversatz der gelösten Sockelplatte
9. Erneuerung schadhafter Fugen und schädigender Fugenmörtel
10. Ergänzung ästhetisch störender Ausbrüche
11. Retusche ästhetisch störender Farbunterschiede
12. Kurzdokumentation der Maßnahmen in Wort und Bild

Die Gesamtsumme beläuft sich auf 13.209,00 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Die Punschbowle – Kutsche (Inv.Nr. 1902,23)

Diese Kutsche für gesellige Landpartien wurde gegen 1840 für den Grafen Schimmelmann gebaut. Exif_JPEG_PICTURE
Sie ist vierrädrig, mit einem Kutschensitz und ovalem Mittelteil mit rotgepolsterten Sitzflächen. Der Einstieg ist über eine Klapptür von der Rückseite. In der Mitte befindet sich ein Gestell mit Tischplatte. An der mit Leinwand bespannten und bemalten Außenseite ein  schwarzer Rand mit Blumenornamenten, gemalt vom Wagenlackierer Berner.

Die Kutsche war bis 1870 im Einsatz und wurde dann vom Fuhrunternehmer Franz Gladow auf  der auf dem Wandsbeker Marktplatz 1881 errichteten Eisbahn als Schlitten benutzt. 1902 kam die Kutsche in die heutige Sammlung des Museums.  2011-2620-2Im großen Hamburger Festzug von  1913, der anlässlich des 100. Jahrestages der Befreiung von der Französischen Besetzung stattfand, fuhr auch die Punschbowle mit.  Später fand sie Ihren Platz in der Dauerausstellung des Museums für Hamburgische Geschichte. Seit 2002 wurde die Kutsche als Dauerleihgabe im Maler- und Lackierer Museum Hamburg präsentiert.
PunschbowleIm vergangenen Jahr wurde bei der Punschbowle akuter Schädlingsbefall festgestellt. Für die dringende benötigte Schädlingsbekämpfung und Transporte werden noch 2.500,- Euro benötigt.

 

Puppenhaus (Inv.-Nr.: 1922,106)

Das hölzerne Puppenhaus mit Inventar wurde um 1880 anfertigt. Es stammt aus dem Haushalt  des Geheim – und  Kommerzienrat Friedrich Carl Theodor Heye und seiner Ehefrau Henriette, geb. Focke.
Es besteht aus einem hölzernen Korpus, der von allen Seiten bearbeitet wurde und auf einem tischähnlichen Sockel steht. Die Form stellt das stilisiertes Wohnhaus der Familie Heye in mit zwei Etagen dar und trägt ein Zwerchdach. Puppenhaus09Von außen ist das Haus farbig und detailreich gestaltet worden.
Puppenhaus04Die acht Zimmer des Hauses wurden auf die zwei Etagen verteilt:  Im Erdgeschoss sind mehrere Salons und ein Esszimmer eingerichtet, in der ersten Etage hingegen die privateren Räume wie Esszimmer,  zwei Schlafzimmer und ein Kinderzimmer. Die Wände sind entsprechend unterschiedlich tapeziert worden. Die Bodenbeläge imitieren Parkettböden  im Fischgrätverband.

Neben einer großen Anzahl von Miniaturmöbeln sind schließlich auch die Fenster mit Gardinen versehen worden. Weitere Wohnaccessoires simulieren den bürgerlichen Wohncharakter.

Das Puppenhaus hat von innen und außen einen stärkeren Puppenhaus05konservatorischen und restauratorischen Bedarf. Zunächst ist eine trockene Reinigung notwendig. Als nächstes müssen die angeklebten Möbel abgelöst und gereinigt werden und ebenso die alten elektrischen Bauteile. Risse im Holzkörper sind zu schließen, fehlende Teile zu ergänzen und Retuschen auszuführen und schlussendlich ist eine Neumontage aller Teile notwendig. Die Dokumentation von Vor-und Endzustand ist weiterer Bestandteil der Maßnahmen.

Geschätzte Summe der Kalkulation: 10.000 €.

Wir danken der F.R.H.-Th. Stiftung für die Übernahme der Restaurierungs-Patenschaft.