Stammbuch von Johann Leonhard Wächter (Inv.-Nr.: 1960,98)

Allgeimein Angaben: Studentenstammbuch gebunden mit Ledereinband mit ornamentaler Goldprägung, 329 Seiten, davon ca. 115 von verschiedenen Personen beschrieben und illustriert. Als Vorsatz bedrucktes, auskoloriertes Papier; vorab eingeklebte Blätter mit 2 Aquarellen: Wappenkartusche und Porträt eines Predigers sowie mit 2 Kupferstichen: Vedute von Helmstedt und Ansicht des Juleums in Helmstedt (Stiche von I. G. Schmidt, Braunschweig); Am Ende des Buchs ein Namensregister der Einträger und Register der Bilder. Datum erster Eintrag vom 24.09.1750, Datum letzter Eintrag vom 09.08.1758. Nicht alle Einträge im Buch sind datiert. Die Laufzeit richtet sich nach den vorhandenen Datierungen der Einträge.
Sprachen: Deutsch, Latein, Griechisch, Französisch, Dänisch. Enthält u.a. Aquarelle, Bleistiftskizzen, Kupferstiche, Symbolum. Motive der Illustrationen: Landschaften, Gebäude, Personen. Das Stammbuch enthält Illustrationen über die unten aufgeführten hinaus. Hier eine Auswahl:
S. 31: eingeklebtes Aquarell in Camaieu: Spinnerin mit Amor.
S. 41: eingeklebtes Aquarell: Schlittenvergnügen auf Teich.
S. 73: eingeklebtes Aquarell: Studentenstammtisch.
S. 91: eingeklebtes Aquarell: barocke Theaterszene in Parkkulisse.
S. 150: Aquarell: Reiterzug mit Kutschen.
S. 159: eingeklebtes Aquarell: nächtliche Zusammenkunft von Studenten mit brennendem Wagen auf städtischem Platz.
S. 160: eingeklebtes Aquarell: Fechtboden.
S. 206: Aquarell: lachender Mann mit leerem Glas.
S. 239: eingeklebtes Aquarell:Maskenball.
S. 253: eingeklebtes Aquarell: Schlittenfahrt.
Halterin/Halter: —
Einträger: I.G. Schmidt, Stecher/in, Kupferstiche im Vorsatz des Buches
Zustand: Einband: Oberfläche leicht verschmutzt, Ecken bestoßen und berieben, Kanten aufgefasert und berieben, Deckelflächen berieben, Selbstklebeetickett amf Rücken großflächig auch auf den Deckeln (verursacht Spannung, so dass sich das Buch nicht schließen lässt), Stabilität des Einbandes beeinträchtigt durch Riss im Falzbereich oben und unten (am Kapital) sowie durch gebrochenen Falz vorne (nur innen).
Buchblock: Schnitt leicht verschmutzt, lose eingelegtes Blatt im hinteren Bereich, Risse in den Seiten (vorne), Stockflecken, Tintenfraß, Ecken der Seiten umgeknickt (Eselsohren), Rücken mehrfach gebrochen, im Hinteren Bereich ragt ein Bltatt unten über den Buchblock hinaus (Originalzustand).
Kalkulation: € 400,00
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Freundeskreis des Hamburg Museums übernommen.

Porträt von Friederica Christiana Flügge (Inv.-Nr.: 1917,2)

Porträt von Friederica Christiana Flügge

Porträt von Friederica Christiana Flügge

Friederica Christiana Petersen, geb. 1809 in Hamburg, gest. 1890 ebd., Tochter des Lehrers Johann Christian Petersen und der Anna Elisabeth Kröger. Vermählt 19.11.1837 mit dem Musikinstrumentenbauer Johann Heinrich Christian Friedrich Flügge.
Hersteller: Heinrich Jacob Aldenrath, um 1837
Zustand:
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Porträt einer unbekannten Dame (Inv.-Nr.: 1928,314)

Porträt einer unbekannten Dame

Porträt einer unbekannten Dame

Hersteller: unbekannt, um 1805
Zustand: Ausbruch von Malschicht und Grundierung im Schulterbereich. Dunkle Verfärbungen auf der Oberfläche, hochstehende Malschicht. Die Glasinnenseite zeigt starke Tropfenbildung und beginnendes Craquelée. Die Metallteile des Rahmens sind leicht korrodiert, die Holzteile haben kleinere Ausbrüche und sind leicht berieben. Die Einrahmung gefährdet das Objekt.
Kalkulation: € 700,00
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Doppelporträt Gustav und Adolf Bartels (Inv.-Nr.: 1943,79)

Doppelporträt Gustav und Adolf Bartels

Doppelporträt Gustav und Adolf Bartels

Abgebildete Personen: Gustav und Adolfs Bartels
Hersteller: Atelier Stelzner & Biow, um 1850
Zustand: Bildoberfläche: Kratzer auf Bildschicht, Verschmutzung, punktförmige Verfärbung der Bildschicht, Verfärbung durch Schadstoffe am Rand und entlang des Glasbruchs, Insektenrückstände. Deckglas: mehrfacher Glasbruch, flächige Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, starke Oberflächenverschmutzung.Befestigung: kleine Fehlstelle in der Papier-Randverklebung.
Kalkulation: € 280,00
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Porträt von Johann Matthias von Hosstrup (Inv.-Nr.: 1921,72)

Porträt von Johann Matthias von Hosstrup

Porträt von Johann Matthias von Hosstrup

Johann Matthias von Hosstrup, geb. 14.6.1785 in Hamburg, gest. 14.12.1825 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Jacob von Hosstrup und der Maria Antoinette Hoppe. Kaufmann in Hamburg. Unvermählt.
Hersteller: Heinrich Jacob Aldenrath, 1812
Zustand:
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Porträt von Amalie Auguste Julie Delius (Inv.-Nr.: 1913,765)

Porträt von Amalie Auguste Julie Delius

Porträt von Amalie Auguste Julie Delius

Amalie Auguste Julie van den Heuvell, geb. 1781 in Groningen/Niederlande, gest. 23.01.1820 in Hamburg, Tochter des Willelm van den Heuvell. Vermählt 1804 mit dem Offizier Andreas Wilhelm Ludwig Delius.
Hersteller: Johann Renatus Lüderitz, ca. 1815
Zustand:
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Porträt von Andreas Wilhelm Ludwig Delius (Inv.-Nr.: 1913,764)

Porträt von Andreas Wilhelm Ludwig Delius

Porträt von Andreas Wilhelm Ludwig Delius

Andreas Wilhelm Ludwig Delius, geb. 1772 in Lüneburg, gest. 3.3.1820 in Hamburg, Sohn des Militärs Heinrich Wilhelm August Delius. Seit 1814 Major der Infanterie in Hamburg, 1815-1820 Oberstleutnant und als Chef der Garnison interimistischer Stadt- und Militärkommandant in Hamburg. Vermählt 1804 mit Amalie Auguste Julie van den Heuvell. Das Blatt bei Vignau-Wilberg nicht verzeichnet.
Hersteller: unbekannt , um 1815
Zustand:
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Porträt von Elisabeth Lutteroth (Inv.-Nr.: 1911,252)

Porträt von Elisabeth Lutteroth, 1828

Elisabeth Linnich, geboren 16.3.1796 in Altona, gestorben 26.1.1826 in Hamburg, Tochter des Kaufmanns Hermann Linnich und der Johanna Friederike Schleich. Vermählt 1817 mit dem Bankier und späteren Gutsbesitzer Ascan Lutteroth.
Hersteller: Johann Friedrich Heinrich Wieter, 1828
Zustand:
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Porträt von Ernst Georg Sonnin (Inv.-Nr.: 1909,54)

Porträt von Ernst Georg Sonnin

Porträt von Ernst Georg Sonnin

Ernst Georg Sonnin war ein bedeutender Ingenieur und Architekt. Er kam mit etwa zwölf Jahren nach dem Tode des Vaters zur Ausbildung an eine Lateinschule ins damals dänische Altona. Von 1729–1743 studierte er in Halle und Jena, anfangs Theologie, dann Mathematik. Dann kam er wieder nach Hamburg, war als Privatlehrer für Latein und Mathematik tätig und gründete eine Werkstatt für feinmechanische Instrumente. Aufgrund seiner ingenieurtechnischen Fähigkeiten wurde er vor allem mit der Instandsetzung und -haltung von Kirchen, insbesondere Kirchtürmen, betraut. Er war einer der ersten Ingenieure, die die neuen Franklinschen Blitzableiter an Kirchtürme (St. Jakobi) montierte und durch einfache Mittel die damals schiefen Hamburger Kirchtürme ‘geraderückte’ (Beschreibung in Petra Oelker: Mit dem Teufel im Bunde, 2006). Am Wiederaufbau der großen Michaeliskirche 1750 wurde er erstmalig beteiligt. Danach tritt er vor allem mit Instandhaltung in Erscheinung, so 1759/1760 am Dom, 1762 an St. Nikolai und 1770 an St. Katharinen. 1763 arbeitete er am Kieler Schloss. Zwischen 1775 und 1781 errichtete er die spätbarocke St. Bartholomäus-Kirche in Wilster. 1785 wurde Sonnin nach Lüneburg berufen, um dort als Stadt- und Salinenbaumeister zu wirken. Sonnin wird auch als Baumeister der Drostei[1] in Pinneberg und des Palais Doos[2] in Wilster vermutet, wenngleich sein Wirken hier nicht gesichert ist. Sonnin war bedeutendes Gründungsmitglied der Patriotischen Gesellschaft von 1765 in Hamburg, mit deren Hilfe er auch eine Schule für Baumeister und Bauhandwerker gründete. Er wurde nach seinem Tod 1794 im Gruftgewölbe seiner Großen St. Michaeliskirche bestattet.
Hersteller: Johann Marcus David, um 1802
Zustand:
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde vom Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.