Tschako für Infanterie-Offizier, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: M.834 VS)

Tschako

Abbildung: Tschako aus schwarzem Maulwurfpelz (?) mit großer Sternkokarde, die umwunden von einem Eichenlaubkranz das goldene Stadttor Hamburgs auf rotem Hanesatenkreuz auf weißem Grund zeigt. Die Schuppenkette aus feinziselierten halbrunden Messing-Plättchen endet in einer Durchsteck-rosette, die das geprägte Hanseatenkreuz zeigt. Das Innenfutter aus dünnem Leder ist in Teilen geschnitten, mit deren Hilfe und der eines durchgezogenen Baumwollbändchens sich die Kopfweite regulieren lässt. Der Kinnriemen aus dunklem Leder ist an den Ansetzstellen mürbe, liegt im Mützeninneren.
Auf dem Innenboden des Kopfdeckels ist eine Firmenschild aufgeklebt:Fabrik von Hüten und Mützen, N.C.H. Creutzburg, Breitengiebel No. 192 in Hamburg.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 1. Hälfte 19. Jahrhundert.
Zustand: Im Ganzen stark  verschmutzt, Metallteile angelaufen, Innenfutter stark verknickt, Kinnriemen mürbe, verknickt
Kalkulation: Reinigen, Auspolstern mit Seidenpapier, Verpacken € 75,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Axel Sternberg übernommen.

Käppi eines Infanterie-Offiziers, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: M.788 VS)

Käppi

Abbildung: Käppi eines Majors des 2. Infanterie-Bataillons des Hamburger Bürgermilitärs, Name des Majors durch anhängenden Zettel überliefert: H.T. Brauer.
Schwarzer Kopf aus Maulwurffell mit Goldtressen am oberen und unteren Rand. Sternkokarde mit Hamburgwappen auf rotem Hansaetenkreuz auf weißem (perlmuttfarben) Grund. Einsteckrosette in Gold am Ende der Schuppenkatte zeigt dasselbe Motiv. Roter Puschel auf goldenem Knauf steckt im Mützenkopf über der schwarz-rot-goldenen Kokarde. Innenfutter aus feinem Leder teilig geschhnitten, um die Kopfweite zu regulieren, gehalten von einer dünnen Baumwoll-Durchzugskordel.. Innenkopfverstärkung aus Pappe, Deckel von Innen mit roter Seide (?) bezogen, darauf ein goldgedruckter Firmen- Stempel: C.H. Eichholz, Im Eichholz No.6, Hamburg
Hersteller/Datierung: unbekannt / Mitte des 19. Jahrhunderts.
Zustand: Im Ganzen verschmutzt, Innenleder stark verknickt, Leder am Rand abgeschabt.
Kalkulation: Reinigen, Auspolstern mit Seidenpapier, Verpacken € 75,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Axel Sternberg übernommen.

1 Paar Männerschuhe, Vierlande (Inv.-Nr.: 2013-2289)

Männerschuhe

Abbildung: 1 Paar Männerschuhe aus schwarzbraunem, sehr festem Leder. Abgeflachte Spitze, angeschnittene Ristlasche, über die die ebenfalls angeschnittenen
Ristbänder gelegt sind. Sie weisen jeweils drei gestanzte Löcher auf, so dass die Schuhe ursprünglich wohl mit Schnallen geschlossen wurden (jetzt verloren). Die schwarzen Tressenbänder sind eine neue Zutat für die Präsentation in der Haase-Ausstellung im Bergdorfer Schloß (2011/2012).
Die starke Ledersohle ist in dreifacher Reihe gestiftelt (Holzstifte). Absatz mit Metallstiften genagelt.
Ungefüttert, Hackenverstärkung innen. Beide Schuhe weisen im Absatz ovale Ausstanzungen auf, um die Gewindestangen der Figurinen aufnehmen zu können.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 3. Viertel 19. Jahrhundert.
Zustand: Gebrauchsspuren, verdrückt, verknickt, zerkratzt, Bindebänder neue Zutat.
Kalkulation: Reinigen, Anfertigen eines Ethafoamkeils, Verpacken € 200,00.

Federbusch für Tschako (Inv.-Nr.: 2013-2286)

 

Federbusch

Abbildung: Hoher Federbusch aus roten und weißen Federn, in Form gedreht, mit dünnem Baumwollband über einen zugeschnittenen Stock gewickelt, mit dem er in die Kopfbedeckung gesteckt wird.
Federbusch für einen Tschako eines Infanterie-Offiziers des Hamburger Bürgermilitärs, um 1815.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 1815.
Zustand: Stark verschmutzt, Abschlussknauf fehlt.
Kalkulation: Reinigen, Verpacken € 30,00.

Tschako für Kanonier-Offizier, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: 2013-2278)

Tschako

Abbildung: Tschako für Kanonier-Offizier des Hamburger Bürgermilitärs aus schwarzem Maulwurfpelz (?) mit gekreutzen Kanonen und der Bataillonsnummer 2 über dem Schirm. Die Schuppenkette endet in einer Durchsteck-Rosette, die eine geprägte Bombarde zeigt. Deckel und Stirnrand sind mit braunem Samtband belegt. Das Innenfutter aus dünnem Leder ist in Teilen geschnitten, mit deren Hilfe und der eines durchgezogenen Baumwollbändchens sich die Kopfweite regulieren lässt. Kinnriemen und Federbusch sind  verloren.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 1. Hälfte 19. Jahrhundert.
Zustand: Lack des Deckels stark craqueliert und im Craquelé abgeplatzt, Fell mit anhaftenden Insektlarven durchsetzt, Innenfutter sehr weich, bröselig, 2 Laschen eingerissen. Im Deckel großes hellblaues Kreidekreuz aufgemalt.
Kalkulation: Reinigen, Larven absammeln, Auspolstern mit Seidenpapier, Verpacken € 75,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Axel Sternberg übernommen.

1 Paar Herren-Halbschuhe (Inv.-Nr.: 1968,8f)

Herrenschuhe

Abbildung: 1 Paar schwarzer Herren- Leder -Halbschuhe mit eingesetztem Ristteil, Naht geschwungen und doppelt abgesteppt. Eingesetzte Gummizüge links und rechts in Höhe des Knöchels. Lederinnensohle und Hakenverstärkung.
Große Schnalle (lt.Eingangsbuch) fehlt, die Nähspuren sind da.
Schuhe zugehörig zur Hamburgischen Senatorentracht, getragen vom Senator und späteren Bürgermeister, Dr. jur. Friedich Sthamer, späteren deutschen Botschafter in London, 1920-30.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 2. Viertel 20. Jahrhundert.
Zustand: Gebrauchspuren, starke Gehfalten, Schabspuren, Schnalle fehlt.
Kalkulation: Reinigen, Anfertigen eines Ethafoamkeils als Leisten, Verpachen € 200,-

1 Paar Damenschuhe, Ballschuhe (Inv.-Nr.: 1940,56)

 

Ballschuhe

Abbildung: 1 Paar Damenschuhe aus cremefarbenem Seidenatlas, abgefüttert mit naturfarbenem Leinen, Innensohle und Fersenverstärkung aus weißem weichem Leder (Glacé?). Ausschnitt mit gleichfarbigem Rips-Paspel eingefasst, breite Ristschleife aus weißen Seidenrips. An den Seitennähten jeweils Knöchelbänder aus beigefarbigem Seidentaft angesetzt. An der Ferse schmales Leinenbändchen als Aufhänger? Runde Schuhspitze, schmale Laufsohle aus dunklem, festem Leder; kleiner, geschwungener Absatz.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 2. Viertel 19. Jahrhundert.
Zustand: Form im Ganzen leicht verdrückt, Schleife und Knöchelbänder stark verdrückt.
Kalkulation: Reinigen, Glätten von Schleife und Knöchelbändern, Anfertigen eines Ethaforamkeils als Leisten, Verpacken € 200,00.

1 Paar Kinderschuhe aus Leder (Inv.-Nr.: 1938,96b)

Kinderschuhe

Abbildung: 1 Paar flache Kinderschuhe aus grün-braunem Leder mit angeschnittenen Ristlaschen, die zwei kleine Löcher aufweisen, durch die vermutlich ursprünglich ein Seidenbändchen gezogen wurde. Denkbar ist auch ein Verschluss mit Knopf und Öse. Gefüttert mit weißem, weichem Leder (Glacé), Innensohle extra und Fersenverstärkung aus braunem, festem Leder, mit Überwendlichstich eingenäht. Ausschnittkante und Ristlasche mit grünem Seidenpaspel eingefasst, Seidenschleife aus demselbem Taft auf dem Rist angebracht.
Hersteller/Datierung: unbekannt / um 1800
Zustand: Schuhspitze beidseitig durchstoßen, im Ganzen verknickt, Ristlaschen und Fersen verdrückt. Taftschleifen ausgerauht, Paspel am linken (?) Schuh schadhaft.
Kalkulation: Reinigen, Ausstopfen, Verpacken € 75,00.

1 Paar Damenschuhe; Abendschuhe (Inv.-Nr.: 1932,58)

Abendschuhe

Abbildung: 1 Paar Damenschuhe (Abendschuhe) aus cremefarbenem Seidenköper, abgefüttert und  Innensohle aus weißem weichem Leder (Glacé?).  Rist zweifach durchbrochen, Ristlaschen jeweils mit einer gleichfarbigen Satinschleife besetzt, die nach außen mit Öse und bezogenem Knopf zu schließen sind. Unterer Ausschnitt endet in großer, mehrteiliger Ristschleife. Alle Ausschnittkanten mit gleichfarbigem Taft(?)-Paspel eingefasst.
Runde Schuhspitze, schmale Laufsohle aus dunklem, festem Leder; hoher, geschwungener, mit Stoff bezogener Absatz.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 3. Drittel 19. Jahrhundert.
Zustand: Form im Ganzen leicht verdrückt, Ferse stark verdrückt, Fehlstellen und Schabstellen im Seidenstoff, Paspel durchgehend in Auflösung, desolat.
Kalkulation: Reinigen, Abdecken des Paspels im Ganzen, Anfertigen eine Ethafoamkeils als Leisten, Verpacken € 250,00.

Federbusch für Generalstabsoffizier, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: 1928,252)

Federbusch

Abbildung: Federbusch aus kurzen roten (gefärbten?) Federn und langen weißen Federn (Schwanenfedern), mit schwarzem Baumwollband an eine Metallöse gewickelt. Öse zum Einstecken in einen Tschako.
Federbusch eines Generalstabsoffiziers des Bürgermilitärs (1825-1840).
Hersteller/Datierung: unbekannt / 2. Drittel 19. Jahrhundert.
Zustand: Im Ganzen stark  verschmutzt, Federn mit Fraßspuren, rote Federn fallen aus, liegen lose. Metallöse rostig.
Kalkulation: Reinigen, Verpacken € 30,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Jörn Malte Krafft übernommen.