Porträt von Friedrich Gerhard und Magdala Johanna Henriette Harbers (Inv.-Nr.: 1908,501)

Friedrich Gerhard und Magdala Johanna Henriette Harbers

Abbildung: Auf der Rückseite ist folgender Vermerk zu lesen: “Daguerreotyp / von / Stelzner / Portraitmaler / Jungfernstieg No. 11 / HAMBURG.”, darunter der handschriftliche Vermerk: “August 31/47″. Darunter ist ein weiteres Papieretikett mit einem handschriftlichen Vermerk aufgeklebt: “Friedrich Gerhard Harbers. Kaufmann. geb. Oldenburg 1772. Aug. 1. gest. St. Georg 1858. Aug. 5. / Magdala Johanna Henriette geb. Kolthoff geb. Hamburg 1781 März 7. gest. Hamburg 1862 März 7.”
Hersteller/Datierung: Carl Ferdinand Stelzner, Fotograf / 2. Drittel 19. Jahrhundert
Zustand: Bildoberfläche: leichte Kratzer auf Bildschicht, Korrosion des Kupferträgers mit Beschädigung der Bildschicht, Insektenrückstände, Fehlstellen in der Bildschicht, punktförmige Verfärbung der Bildschicht.
Deckglas: flächige Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, Oberflächenverschmutzung.
Etui: verzogen, leichter Abrieb, Teil des Verschlusses fehlt, leichter Abrieb der Papier-Randverklebung, Ablösen der Papier-Randverklebung an der rechten oberen Ecke, starker Abrieb an Rückseitenschutz, Riss im Etuirücken.
Kalkulation: € 450,00

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Porträt einer Unbekannten (Inv.-Nr.: 1908,321)

Abbildung: Die Aufnahme zeigt eine Frau mittleren Alters im Viertelprofil, ihren linken Arm hat sie auf eine Konsole gestützt und die Hand leicht an ihre Wange gelegt; die rechte Hand ruht auf ihrem Oberschenkel; sie trägt ein schwarzes Kleid, darunter eine weiße Bluse mit Spitzenbesatz an Ärmeln und Kragen.
Hersteller/Datierung: unbekannter Fotograf /2. Drittel 19. Jahrhundert
Zustand: Bildoberfläche: Verfärbung durch Schadstoffe am Rand, punktförmige Verfärbung der Bildschicht, leichte Kratzer auf Bildschicht, Schimmel auf Bildschicht.
Passepartout: Schimmel, Verfärbung.
Deckglas: Schimmelpilzbefall, starke Verschmutzung der Glasunterseite, Punktuelle Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, starke Oberflächenverschmutzung, Beschädigung der Hinterglasbemalung.
Schmuckrahmen: Verschmutzung, Risse, Fehlstellen.
Rückseitenschutz: Papier verbräunt, Flecken, Risse.
Aufhängung: Metallöse angelaufen.
Kalkulation: 450

Hochzeitskleid Pauline Bassenge, Gattin Philipp Otto Runges (Inv.-Nr.: 1914,251)

Hochzeitkleid Pauline Bassenge

Abbildung: Knöchellanges Kleid aus cremefrarbenen Seidendamastim Empirestill mit Schleppe. Puffärmel in besonderer Raffung, Oberteil in der vorderen Mitte zum Schließen, ein Bindeband im Zugsaum am Ausschnitt hält das tiefe Dekolleté zusammen. Die gesamte Weite des Vierbahnenrockes wird in der hinteren Mitte zusammen-gerafft, ein sich verjüngendes Bindeband bedeckt die Ansatzstelle zwischen Oberteil und Rock. Das Oberteil ist auf ein Leinenbustier gearbeitet, das mit Haken und Ösen geschlossen wird. Die kurzen Ärmel sind ebenfalls mit Leinen gefüttert, das Futter ist jedoch nicht mit dem Oberärmel verbunden. Der Rock ist ungefüttert.
Das Hochzeitkleid stellt ein einmalliges Zeugnis des Bürgertums zu Beginn des 19. Jahrhunderts dar, es ist unzweifelhaft Pauline Bassenge zuzuordnen, Frau des Malers Philipp Otto Runge, einem Freund Caspar David Friedrichs. Damit stammt es aus dem Besitz einer konkreten Persönlichkeit des Hamburger Bürgertums.
Hersteller  Datierung: — / Anfang 19. Jh.
Zustand: Der Erhaltungszustand des Kleides ist aufgrund der desolaten Materialbeschaffenheit der weichen Seide mangelhaft. Die langen Schlitze und das bei jeder Berührung weiter zerfallende Gewebe schließen eine Restaurierung im Sinne einer Wiederherstellung des Gewandes aus. Die einzige Möglichkeit die Silhouette des Kleides zu erhalten, ist eine schnittgenaue Kopie herzustellen, aus einem Seidenstoff, der dem Original in Farbigkeit und Gewebedichte wie in Anmutung und Leichtigkeit entspricht.
Die Seide des gesamten Kleides ist sehr mürbe, fragil, zu großen Teilen in langen Längsschiltzen aufgerissen. Die Raffung der Puffärmel ist so zerschlissen und durchgestoßen, dass das Leinenfutter sichtbar ist. Das Seidenoberteil wie das Bustier weisen sehr starke Schweißränder auf.

Kalkulation: 8 500 Euro.
Die Maßnahmen im Einzelnen:
- Schnittabnahme am Original
- Schnitterstellung für die Kopie
- Anfertigen einer detailgetreuen Kopie
- Handnähte für Oberteil mit Bustler und Ärmel sowie Bindebändern
- Maschinennähte für den Rock

Es ist möglich, die Patenschaft für Einzelschritte des Maßnahmenkatalogs zu übernehmen.

Silbernes Trink- und Schmuckgefäß (Inv.-Nr.: 1955,136)

Trink- und Schmuckgefäß

Abbildung: Es handelt sich um ein silbernes Trinkgefäß aus dem 17. Jahrhundert in Form eines dreimastigen Plattbodenschiffs mit Gaffeltakelung. Es diente als  Branntweinschale für
festliche Anlässe. Eine Röhre mit hundeartigem Drachenkopf, das Bugspriet, ist
das Trinkrohr. Um die Röhre windet sich eine dünne gravierte Spirale. Das Schiff ruht auf zwei Achsen mit je zwei beweglichen Rädern. Es soll eine Schiffskarre auf vier Rädern imitieren. In beiden Spitzen des Schiffes, wo die Reeling ansteigt, ist eine Deckplatte eingezogen, deren freie Kante eine Wellenlinie zeigt. In die Schiffswand sind
vier parallele waagerechte Linie eingraviert, entsprechend der Schiffskonstruktion aus Holzbohlen. Jede zweite Bohle ist fein schraffiert. Der vordere und hintere Mast ist auf den Deckplatten, der mittlere im Schiffsboden eingelassen. Vorn und hinten ist je ein Segel, in der Mitte sind zwei Segel. Alle drei Masten haben eine Flagge. Insgesamt gibt es 20 gegossene Figuren, die kämpfendes Schiffsvolk darstellen. Das Tauwerk ist aus gedrehtem Silberdraht. Der Schiffskörper außen und innen, die Deckplatten sowie die Röhre sind vergoldet. Unter dem Schiffsboden befindet sich ein Stempel mit folgendem Vermerk: “Beschauzeichen [ausgestrichen!] Hamburg, nicht b. Hüseler Mz. D M = Dirik Mundt I, Meister 1606 – 27, Hüseler Nr. 131, der kein erhaltenes Stück des Meisters kennt. [händisch überschrieben bzw. ergänzt!] Preßburg, Köszeghy Elémer…Nr. 1632 od. 1633. Otto Müller (1630 – vor 1676) Lit. s.o. Nr. 1742″.
Eine überlieferte Interpretation von dem Preßburger Goldschmied Otto Müller (1630 – ca. 1676) besagt, dass die Mannschaft  betrunkene Matrosen darstellt, die teilweise
zweizipfelige Narrenkappen tragen und sich auf dem Weg nach ´Naragonien´
befinden. Als Vorbild hat er die Illustrationen des 1994 in Basel erschienenen
Buches ´Das Narrenschiff´ des Straßburger ´Kanzlers´ Sebastian Brant
(1447-1521) benutzt, welcher der Sittenlosigkeit seiner Mitmenschen einen
Narrenspiegel vorhalten sollte.
Hersteller/Datierung: Unbekannt / Mitte des 17. Jahrhunderts.
Technik: Silber, partiell vergoldet, gegossen, gesägt, getrieben,
punziert, gelötet, graviert, tordiert.
Zustand: Das Silber und die Vergoldung sind stark angelaufen.
Kalkulation: € 1200,00

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Fischheber (Inv.-Nr.: 1946,43b)

Fischheber

Abbildung: Ein Fischheber mit seitlicher Schneide, wenig Reste einer alten Bemalung erhalten, Am Griff ornamentale Verzierungen, Hebefläche Durchbrechungen, graviert mit Darstellung des Heiligen St. Georg auf Pferd, der gerade den unter ihm sich windenden Drachen die Lanze in das Maul stößt. Auf der Unterseite eingestanzter Meisterstempel.
Hersteller/Datierung: unbekannt / unbekannt
Technik: Silber, gegossen, getrieben, punziert,  gesägt.
Zustand: Das Objekt insgesamt hat Gebrauchsspuren, leichte Kratzer auf der Oberfläche. Das Silber ist stark angelaufen.
Kalkulation: € 280,00

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Fischheber aus Silber mit Perlmuttgriff (Inv.-Nr.: 1946,43a)

Silberner Fischheber

Abbildung: Der Griff  ist mit einem maritimen  Motiv verziert, beim Perlmutt  in Form einer farblich abgesetzten Muschel. Der Griff besteht aus zwei Hälften und ist aus Perlmutt und Silber gefertigt. Die Muschelform wiederholt sich am Griffende und dient der Verbindung vom Griff zur Hebefläche. Diese stellt Weinlaub mit einem durchbrochenen Muster dar. Das Weinlaub ist von Filigranarbeit umrandet.
Auf dem Rand der Hebefläche oben eingstanzt die Meistermarke ʺANʺ, Auf der Unterseite eingraviert die Inschrift: ʺI. M. H. / d. 24. Nov. 1822ʺ
Hersteller/Datierung: unbekannt / um 1822.
Technik: Gesägt, gegossen, gelötet, graviert, gezogen, gebogen, tordiert, gewalzt.
Zustand: Das Objekt insgesamt hat Gebrauchsspuren, leichte Kratzer auf der Oberfläche. Das Silber ist stark angelaufen.
Kalkulation: € 320 ,00

 

Tasse ʺHamburg von der Alsterseiteʺ (zerbrochen) und Untertasse mit Landschaftsansicht (Inv.-Nr.: 1909,40)

Tasse ʺHamburg von der Alsterseiteʺ

Abbildung: Porzellan-Tasse mit handgemalter Ansicht von der Form eines japanischen Teekümmchens mit Henkel, dessen Fuß durch leichte Einschnürung gebildet wird. Die Schauseite zeigt in rechteckigem Goldrahmen eine Ansicht Hamburgs mit erklärender Unterschrift in schwarzen Schreibschriftlettern: ʺHamburg von der Alster Seiteʺ. Im Vordergrund sieht man Spaziergänger im Kostum von ca. 1830.
Die Unterschale ist ebenso goldumrändert wie die Tasse und zeigt im Spiegel eine quadratisch abgegrenzte Phantasielandschaft: Ein Dorf am Wasser, von Wiesen und Bergen umgeben, im Hintergrund eine Burg.
Hersteller/Datierung: unbekannt / um 1830.
Zustand: Tasse zerbrochen, verschmutzt, bestoßen, deutliche Gebrauchsspuren.
Kalkulation: 800,00

Tasse mit Löwenklauen und Ansicht des Hamburger Hafens von der Elbe aus, mit Untertasse (Inv.-Nr.: 1908,411)

Tasse mit Untertasse, „Hamburg von der Elbseite“

Abbildung: Tasse aus Porzellan von becherartiger Form, die sich nach oben etwas erweitert. Sie ruht auf drei vergoldeten Füßen (Löwenklauen) und hat am unteren Rand eine aufgesetzte Perlenschnur zwischen zwei goldenen Linien als Abschluß. Der auf der Außenseite vergoldete Henkel liegt mit einem blattartigen Ende der Tasse auf; er ragt mit einem rund gebogenen Schnörkel über den Rand der Tasse hinaus und endigt in einem Adlerkopf, der aus zwei Blättern herauswächst, in unglasierter Masse. Innen hat die Tasse einen 4 cm breiten Goldrand, darunter einen schmalen Goldstreifen, auf dem Grund zwei Goldkreise. Außen ist die Tasse oben und unten mit einem Goldrand versehen, der sich auf der Rückseite stark verbreitert und so ein weißes Feld ausspart, das mit einer Goldlinie eingerahmt ist. Die Vorderseite ist mit einer Handmalerei gefüllt, die in einem breiten gold in gold gemusterten Rahmen sitzt mit der Inschrift: Hamburg von der Elbe-Seiteʺ. Im Vordergrund sieht man das von zwei Kähnen, zwei Segel- und einem Dampfschiff belebte Wasser, rechts (vom Beschauer aus) im Hintergrund der Mastenwald des Hafens. Links erhebt sich hinter dem grünen Hügel des Stintfangs der Michaelis-Kirchturm, dann der Reihe nach die übrigen Kirchtürme der Stadt, nämlich: St. Petri, Jacobi, Nicolai und Catharinen.
Die Untertasse, wie die Tasse mit einem Fond von ehemals grünlicher Farbe, zeigt das gleiche Ranken- und Netzmotiv in feinen, goldenen Linien. Konzentrischer Kreis in der Mitte des Spiegels, Spiegellinie und Rand ebenfalls vergoldet. Anscheinend schon bei Erstinventarisierung vertauscht.
Hersteller/Datierung: unbekannt / vor 1842.
Zustand: Tasse zerbrochen, deutliche Gebrauchs- und Abnutzungsspuren.
Kalkulation: € 320,00

Porträt zweier Kinder (Inv.-Nr.: 1937,208)

Zwei unbekannte Mädchen

Abbildung: Die Aufnahme zeigt zwei kleine Mädchen.
Herrsteller/Datierung: unbekannt / 2. Drittel 19. Jahrhundert.
Zustand: Bildoberfläche: leichte Verfärbung durch Schadstoffe rechts oben, links oben und links unten, leichte Kratzer auf Bildschicht, Insektenrückstände, Korrosion des Kupferträgers mit Beschädigung der Bildschicht.
Passepartout: Verschmutzung des Metall-Passepartout,
Deckglas: Flächige Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, leichte Verschmutzung der Glasunterseite, starke Oberflächenverschmutzung.
Etui: Abrieb an der Außenhülle, leichte Verschmutzung, Metallteile angelaufen.
Kalkulation: € 600,00.
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von den Freunden des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Porträt eines unbekannten Mannes (Inv.-Nr.: 1932,175)

unbekannter Mann

Abbildung: Porträt eines Mannes als Brustbild.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 2. Drittel 19. Jahrhundert
Zustand: Bildoberfläche: starke Kratzer auf Bildschicht, flächige Verfärbung durch Schadstoffe.
Kalkulation: € 600,00.
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von den Freunden des Museums für Hamburgische Geschichte übernommen.