1 Paar Knöpfstiefeletten für Damen (Inv.-Nr.: 1988,127)

Knöpfstiefeletten

Abbildung: 1 Paar Damenstiefeletten aus pinkfarbener Halbseide (Seidenschuß, Baumwollkette) mit spitzzulaufener Schuhspitze.
Die angeschnittene Ristlasche läuft in einen halbhohen Stiefelschaft aus. Sie wird asymmetrisch mit handgenähten Knopflöchern und kleinen, durchbrochenen Metallknöpfen, die mit pinkfarbigem Glas unterlegt sind, geschlossen. Mittelhoher, geschwungener Absatz mit demselbem Stoff bezogen. Futter des Schaftes aus gelbem Seidenatlas, Ristlasche mit weißem Glacéleder abgefüttert, Innensohle aus braunem Leder, schmale Laufsohle aus festem, hellbraunem Leder.
Hersteller/Datierung: unbekannt / Anfang 20. Jahrhundert.
Zustand: Der pinkfarbige Schuß des halbseidenen Oberstoffes ist stark abgenutzt, so dass die beigefarbige Kette durchschimmert. Starke Lichtschäden, Schaft stark verdrückt.
Kalkulation: Reinigen, Ausstopfen, Verpacken:  75,- €

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem Spender übernommen.

Tschako für Infanterie-Offizier, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: M.834 VS)

Tschako

Abbildung: Tschako aus schwarzem Maulwurfpelz (?) mit großer Sternkokarde, die umwunden von einem Eichenlaubkranz das goldene Stadttor Hamburgs auf rotem Hanesatenkreuz auf weißem Grund zeigt. Die Schuppenkette aus feinziselierten halbrunden Messing-Plättchen endet in einer Durchsteck-rosette, die das geprägte Hanseatenkreuz zeigt. Das Innenfutter aus dünnem Leder ist in Teilen geschnitten, mit deren Hilfe und der eines durchgezogenen Baumwollbändchens sich die Kopfweite regulieren lässt. Der Kinnriemen aus dunklem Leder ist an den Ansetzstellen mürbe, liegt im Mützeninneren.
Auf dem Innenboden des Kopfdeckels ist eine Firmenschild aufgeklebt:Fabrik von Hüten und Mützen, N.C.H. Creutzburg, Breitengiebel No. 192 in Hamburg.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 1. Hälfte 19. Jahrhundert.
Zustand: Im Ganzen stark  verschmutzt, Metallteile angelaufen, Innenfutter stark verknickt, Kinnriemen mürbe, verknickt
Kalkulation: Reinigen, Auspolstern mit Seidenpapier, Verpacken € 75,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Axel Sternberg übernommen.

Käppi eines Infanterie-Offiziers, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: M.788 VS)

Käppi

Abbildung: Käppi eines Majors des 2. Infanterie-Bataillons des Hamburger Bürgermilitärs, Name des Majors durch anhängenden Zettel überliefert: H.T. Brauer.
Schwarzer Kopf aus Maulwurffell mit Goldtressen am oberen und unteren Rand. Sternkokarde mit Hamburgwappen auf rotem Hansaetenkreuz auf weißem (perlmuttfarben) Grund. Einsteckrosette in Gold am Ende der Schuppenkatte zeigt dasselbe Motiv. Roter Puschel auf goldenem Knauf steckt im Mützenkopf über der schwarz-rot-goldenen Kokarde. Innenfutter aus feinem Leder teilig geschhnitten, um die Kopfweite zu regulieren, gehalten von einer dünnen Baumwoll-Durchzugskordel.. Innenkopfverstärkung aus Pappe, Deckel von Innen mit roter Seide (?) bezogen, darauf ein goldgedruckter Firmen- Stempel: C.H. Eichholz, Im Eichholz No.6, Hamburg
Hersteller/Datierung: unbekannt / Mitte des 19. Jahrhunderts.
Zustand: Im Ganzen verschmutzt, Innenleder stark verknickt, Leder am Rand abgeschabt.
Kalkulation: Reinigen, Auspolstern mit Seidenpapier, Verpacken € 75,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Axel Sternberg übernommen.

Tschako für Kanonier-Offizier, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: 2013-2278)

Tschako

Abbildung: Tschako für Kanonier-Offizier des Hamburger Bürgermilitärs aus schwarzem Maulwurfpelz (?) mit gekreutzen Kanonen und der Bataillonsnummer 2 über dem Schirm. Die Schuppenkette endet in einer Durchsteck-Rosette, die eine geprägte Bombarde zeigt. Deckel und Stirnrand sind mit braunem Samtband belegt. Das Innenfutter aus dünnem Leder ist in Teilen geschnitten, mit deren Hilfe und der eines durchgezogenen Baumwollbändchens sich die Kopfweite regulieren lässt. Kinnriemen und Federbusch sind  verloren.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 1. Hälfte 19. Jahrhundert.
Zustand: Lack des Deckels stark craqueliert und im Craquelé abgeplatzt, Fell mit anhaftenden Insektlarven durchsetzt, Innenfutter sehr weich, bröselig, 2 Laschen eingerissen. Im Deckel großes hellblaues Kreidekreuz aufgemalt.
Kalkulation: Reinigen, Larven absammeln, Auspolstern mit Seidenpapier, Verpacken € 75,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Axel Sternberg übernommen.

Federbusch für Generalstabsoffizier, Bürgermilitär (Inv.-Nr.: 1928,252)

Federbusch

Abbildung: Federbusch aus kurzen roten (gefärbten?) Federn und langen weißen Federn (Schwanenfedern), mit schwarzem Baumwollband an eine Metallöse gewickelt. Öse zum Einstecken in einen Tschako.
Federbusch eines Generalstabsoffiziers des Bürgermilitärs (1825-1840).
Hersteller/Datierung: unbekannt / 2. Drittel 19. Jahrhundert.
Zustand: Im Ganzen stark  verschmutzt, Federn mit Fraßspuren, rote Federn fallen aus, liegen lose. Metallöse rostig.
Kalkulation: Reinigen, Verpacken € 30,00.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von Jörn Malte Krafft übernommen.

Porträt von Christopher Heinrich Nasemann (Inv.-Nr.: 1924,79)

Christopher Heinrich Nasemann

Abbildung: Christopher Heinrich Nasemann, geb. 12.5.1792 in Hamburg, gest. 29.6.1861 ebd., Sohn des Hamburger Bäckermeisters Johann Heinrich Georg Nasemann und der Sophie Ulrike Melling. Nach Bäckerlehre bei seinem Vater 1813 Grobbäckermeister, 1828 Major des Bürgermilitärs, 1830 Ältermann der Grobbäcker-Brüderschaft in Hamburg. 14.7.1814 Heirat mit der Hamburger Arzttochter Johanna Elisabeth Jänisch. Handschriftlicher Vermerk auf der Rückseite: ʺGrobbäckermeister / [...] Christopher Heinrich Nasemann / geb. 17.5.1792 zu Hamburg / gest. 29.6.1861 ʺ ʺ / Geschenk von [...] Wegemüller, 19.5.1924ʺ.
Hersteller: unbekannt
Zustand: Bildoberfläche: Verfärbung durch Schadstoffe am Rand, punktförmige Verfärbung der Bildschicht, Insektenrückstände, starke Verschmutzung, starke Kratzer auf Bildschicht.
Passepartout: starke Verschmutzung, Papier stockfleckig.
Deckglas: starke Verschmutzung der Glasunterseite, Insektenrückstände, Schimmelpilzbefall, Punktuelle Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, starke Oberflächenverschmutzung.
Befestigung: ablösende Papier-Randverklebung, Risse.
Schmuckrahmen: Metallteile angelaufen, Abrieb, Befestigung im Rahmen mangelhaft.
Rückseitenschutz: Papier verbräunt, Risse, Fehlstellen im Rückseitenschutz, Ablösen des Rückseitenschutzes.
Aufhängung: Metallöse angelaufen und korrodiert, gelockert.
Kalkulation: € 450,00

Dieses Objekt wurde restauriert mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Porträt von Frau Koopmann im Etui (Inv.-Nr.: 1927,124)

Frau Koopmann

Abbildung: Das Porträt als Halbfigur zeigt eine junge Frau im Viertelprofil. Notiz im Eingangsbuch: ʺDaguerreotypie der Frau des Großschlächters und Fabrikanten Koopmann, Hamburg/Wohldorf. Im Etuiʺ
Hersteller: Wilhelm Breuning, Fotograf
Zustand: Bildoberfläche: Korrosion des Kupferträgers mit Beschädigung der Bildschicht, leichte Kratzer auf Bildschicht.
Deckglas: Flächige Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, Kristallbildung, leichte Oberflächenverschmutzung.
Etui: Abrieb an Außenhülle, Risse in Papier, leicht verzogen.
Kalkulation: € 500,00

Dieses Objekt wurde restauriert mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Porträt von Siegfried Beit und Frau (Inv.-Nr.: 1928,284)

Siegfried Beit und Frau

Abbildung: Frau Laura Caroline Hahn, geb. 28.10.1824 in Hamburg, gest. 30.4.1918 ebd., Tochter des Hamburger Kaufmannns Heymann Hahn und der Susanne Lazarus. Vermählt 1851 mit dem Hamburger Kaufmann Siegfried Beit. Stifterin des Olgaheims, eines Schulheims in Timmendorfer Strand für die Kinder der Schule des Paulsenstifts. Die Rückseite ist mit braunem Papier beklebt, darauf befindet sich der handschriftliche Vermerk: ʺDag. von J. Völlner / Atelier gr. Bleichen 48 / Hamburg.ʺ
Zustand: Bildoberfläche: starke Verfärbung durch Schadstoffe am Rand, starke Verschmutzung, Kratzer auf Bildschicht.
Passepartout: leichte Verschmutzung.
Deckglas: starke Oberflächenverschmutzung, starke Verschmutzung der Glasunterseite.
Befestigung: Risse, Brüche, Fehlstellen in Papier-Randverklebung.
Rückseitenschutz: Flecken, Papier verbräunt.
Aufhängung: Metallöse angelaufen.
Schmuckrahmen: Abrieb, Befestigung im Rahmen mangelhaft.
Aufhängung: Metallöse angelaufen.
Hersteller: J. Völlner, Fotograf/in
Kalkulation:  € 500,00

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde im Rahmen der Hamburger Morgensprache der Handelskammer Hamburg übernommen.

Porträt von L. S. M. Petersen (Inv.-Nr.: 1929,356)

L.S.M. Petersen

Abbildung: Frau von Joh. Petersen, der in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem neuen Wall ein Herrenwäschengeschäft gehabt haben soll. Die Rückseite des Rahmens ist mit braunem Papier beklebt, das Mittelstück aus Holz wird von vier Nägel in den Kanten im Rahmen festgehalten. Es befindet sich eine handschriftliche Notiz auf dem Holz: ʺ[...], Brustbildʺ. Auf dem Papier befindet sich ebenfalls eine Notiz in einer anderen Handschrift: ʺL S M Bremer / d 29. Januar 1848ʺ, daneben wiederum in einer anderen Handschrift ʺBremerʺ.
Herstellter: Carl Ferdinand Stelzner (1805 – 1894), Fotograf, vermutlich
Zustand: Bildoberfläche: Verfärbung durch Schadstoffe rechts, oben und unten, Kratzer auf Bildschicht.
Deckglas: flächige Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, Oberflächenverschmutzung.
Holzrahmen: Abrieb.
Rückseitenschutz: Flecken, Papier verbräunt, mittige Aussparung des Rückseitenschutzes.
Aufhängung: Metallöse angelaufen.
Kalkulation: € 450,00

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde im Rahmen der Hamburger Morgensprache der Handelskammer Hamburg übernommen.

Porträt von Ferdinand und Thomas Herbst (Inv.-Nr.: 1933,274)

Ferdinand und Thomas Herbst

Abbildung: Louis Ferdinand Herbst war Altphilologe an der Gelehrtenschule des Johanneums. Thomas Herbst geb. 27. Juli 1848 in Hamburg, gest. 19. Januar 1915 ebd., deutscher Maler des Impressionismus und Gründungsmitglied des Hamburgischen Künstlerklubs von 1897. Die Rückseite ist mit braunem Papier beklebt. Darauf ist ein beiges Papieretikett aufgeklebt: ʺPhotographisches Institut / & Daguerreotyp Atelier / von / Wilhelm Breuning / St. Georg / Steindamm No 144 / Hamburg.ʺ Darunter der handschriftliche Vermerk: ʺLudwig Ferdinand Herbst / Professor Johannaei u. sein Sohn der Maler Thomas Herbst.ʺ. Darunter ist wiederum ein weißes Papieretikett aufgeklebt: ʺDaguerreotypie von Wilhelm Breuning, Steindamm 144 / Darstellend: Ludwig Ferd. Herbst, Professor Johannaei, Hamburg 1811 – 94, u. Sohn Thomas Herbst, Landschaftsmaler, Hamburg 1848 – 1915 / Um 1855 / Geschenk von Frau Emma Schillingʺ.
Hersteller: Photographisches Institut W. Breuning, Fotograf.
Zustand: Bildoberfläche: leichte Verschmutzung, Insektenrückstände, Risse und Fehlstellen in der Bildschicht, Verfärbung durch Schadstoffe rechts, links, oben, unten.
Passepartout: Korrosion des Metalls.
Deckglas: flächige Tröpfchenbildung auf Glasunterseite, leichte Oberflächenverschmutzung.
Schmuckrahmen: Abrieb an der Papierverklebung.
Aufhängung: Leichtes Anlaufen und Verformung der Metallöse.
Kalkulation: € 450,00
Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.