Skulptur Herakles und Hippolyte

Seit der Renovierung des Glasdaches des Innenhofs liegt uns der Erhaltungszustand der skulptur_1historisch wertvollen Skulpturen sehr am Herzen. Besonders gefährdet ist die Substanz der Statue des Herakles und Hippolyte. Die Oberfläche ist sogar schon bei Berührung gefährdet und ohne Maßnahme droht schneller physischer Zerfall.
Die Sandsteinskulptur im Innenhof des Museums zeigt Herakles im Kampf um den Zaubergürtel der Amazonenkönigin Hippolyte aus der griechischen Mythologie. Diese war ursprünglich so von ihm beeindruckt, dass sie ihm den Gürtel freiwillig überlassen wollte, was von der Göttin Hera untersagte wurde. Dies führte  zum Tode  der Amazone.

skulptur_2
Arbeitsaufwand und Kostenschätzung
Der teilweise berührungsgefährdete Zustand der Skulptur erfordert als erste Maßnahme eine Festigung.  Erst danach kann eine Feucht- und Dampfreinigung stattfinden. Anschließend lassen sich Zustand und Schäden der Skulptur besser beurteilen. Verbleibende großflächige, wasserunlösliche schwärzliche Verschmutzungen, bei denen es sich um gipsgebundene Krusten handelt,  lassen sich in der Regel chemisch gut umwandeln und reduzieren. Mittels Probeflächen werden zwei chemische Verfahren und deren Wirksamkeit vorab geprüft.skulptur_3

Schadhafte und/oder schädigende Altmörtel werden mechanisch entfernt und die Fugen soweit wie möglich und erforderlich erneuert.skulptur_4

Zur Sicherung gefährdeter Schalen und Risse werden diese mit auf Sandstein strukturell und farblich eingestellten, mineralischen Mörteln verfüllt und angeböscht. Der Neuversatz der losen Sockelplatte erfolgt ebenfalls mit mineralischem Mörtel.
Nach Abschluss der Konservierungsarbeiten empfiehlt sich die Festlegung ggf. sinnvollen Restaurierungsarbeiten wie Ergänzungen und Retuschen.

Im Einzelnen werden folgende Maßnahmen durchgeführt:
1. Einrichtung, Vorhaltung und Räumung des Arbeitsplatzes,
sachgerechte Abfallentsorgung, Anfahrten
2. Festigung absandender Bereiche mit Kieselsäureester
3. Feucht-/Dampfreinigung
4. Probeflächen zur Reduzierung von schwarzen Krusten
5. chemische Reduzierung von schwarzen Krusten
6. Ausbau von schadhaften bzw. schädigenden Altergänzungen
7. Sicherung von Schalen und Rissen mit mineralischem Mörtel
8. Neuversatz der gelösten Sockelplatte
9. Erneuerung schadhafter Fugen und schädigender Fugenmörtel
10. Ergänzung ästhetisch störender Ausbrüche
11. Retusche ästhetisch störender Farbunterschiede
12. Kurzdokumentation der Maßnahmen in Wort und Bild

Die Gesamtsumme beläuft sich auf 13.209,00 €.

Die Patenschaft für dieses Objekt wurde von einem anonymen Spender übernommen.

Lange Mühren

Portal des Klöpperhauses

Portal des Klöpperhauses

Inhalt der Schachtel: Fotografien, Lichtpause.

Beispielobjekt: Portal des Klöpperhauses; Inv.Nr. D. 1924,24. Die Fotografie ist zwischen 1912-1924 zu datieren.

Blick auf das Eingangsportal des Klöpperhauses. In der Mitte befindet sich eine männliche Skulptur. Zu beiden Seiten sind Schafskulpturen aufgestellt worden.

Kalkulation für die gesamte Schachtel: 600 €