Tasse ʺHamburg von der Alsterseiteʺ (zerbrochen) und Untertasse mit Landschaftsansicht (Inv.-Nr.: 1909,40)

Tasse ʺHamburg von der Alsterseiteʺ

Abbildung: Porzellan-Tasse mit handgemalter Ansicht von der Form eines japanischen Teekümmchens mit Henkel, dessen Fuß durch leichte Einschnürung gebildet wird. Die Schauseite zeigt in rechteckigem Goldrahmen eine Ansicht Hamburgs mit erklärender Unterschrift in schwarzen Schreibschriftlettern: ʺHamburg von der Alster Seiteʺ. Im Vordergrund sieht man Spaziergänger im Kostum von ca. 1830.
Die Unterschale ist ebenso goldumrändert wie die Tasse und zeigt im Spiegel eine quadratisch abgegrenzte Phantasielandschaft: Ein Dorf am Wasser, von Wiesen und Bergen umgeben, im Hintergrund eine Burg.
Hersteller/Datierung: unbekannt / um 1830.
Zustand: Tasse zerbrochen, verschmutzt, bestoßen, deutliche Gebrauchsspuren.
Kalkulation: 800,00

Tasse mit Löwenklauen und Ansicht des Hamburger Hafens von der Elbe aus, mit Untertasse (Inv.-Nr.: 1908,411)

Tasse mit Untertasse, „Hamburg von der Elbseite“

Abbildung: Tasse aus Porzellan von becherartiger Form, die sich nach oben etwas erweitert. Sie ruht auf drei vergoldeten Füßen (Löwenklauen) und hat am unteren Rand eine aufgesetzte Perlenschnur zwischen zwei goldenen Linien als Abschluß. Der auf der Außenseite vergoldete Henkel liegt mit einem blattartigen Ende der Tasse auf; er ragt mit einem rund gebogenen Schnörkel über den Rand der Tasse hinaus und endigt in einem Adlerkopf, der aus zwei Blättern herauswächst, in unglasierter Masse. Innen hat die Tasse einen 4 cm breiten Goldrand, darunter einen schmalen Goldstreifen, auf dem Grund zwei Goldkreise. Außen ist die Tasse oben und unten mit einem Goldrand versehen, der sich auf der Rückseite stark verbreitert und so ein weißes Feld ausspart, das mit einer Goldlinie eingerahmt ist. Die Vorderseite ist mit einer Handmalerei gefüllt, die in einem breiten gold in gold gemusterten Rahmen sitzt mit der Inschrift: Hamburg von der Elbe-Seiteʺ. Im Vordergrund sieht man das von zwei Kähnen, zwei Segel- und einem Dampfschiff belebte Wasser, rechts (vom Beschauer aus) im Hintergrund der Mastenwald des Hafens. Links erhebt sich hinter dem grünen Hügel des Stintfangs der Michaelis-Kirchturm, dann der Reihe nach die übrigen Kirchtürme der Stadt, nämlich: St. Petri, Jacobi, Nicolai und Catharinen.
Die Untertasse, wie die Tasse mit einem Fond von ehemals grünlicher Farbe, zeigt das gleiche Ranken- und Netzmotiv in feinen, goldenen Linien. Konzentrischer Kreis in der Mitte des Spiegels, Spiegellinie und Rand ebenfalls vergoldet. Anscheinend schon bei Erstinventarisierung vertauscht.
Hersteller/Datierung: unbekannt / vor 1842.
Zustand: Tasse zerbrochen, deutliche Gebrauchs- und Abnutzungsspuren.
Kalkulation: € 320,00

Elektrisch beleuchtete Außenlampen (Inv.-Nr.: 2013-4254-0 )

Lampe

Abbildung: Zwei elektrisch beleuchtete Außenlampen, die nach Entwürfen von Fritz Schuhmacher für den von ihm geplanten Bau des Museums angefertigt wurden. Die Lampen sind aus galvanisch verkupfertem Messingblech mit Facettengläsern. Die Außenlampen sind achteckig und setzen sich zusammen aus dem Boden, dem Glasgehäuse und abnehmbaren Deckel. Eine als Seite angelegte Tür ist zu öffnen, um das Leuchtmittel austauschen zu können.
Hersteller/Datierung: Kurt Schuhmacher / 1932
Zustand: Die Lampen wurden 2003 aufwändig restauriert. Vermutlich durch Winddruck der freibewitterten Situation haben sich einige der Streben inzwischen wieder verformt, die Glasscheiben sind lose und die Elektrik nicht mehr sicher.
Kalkulation: Reinigung, Richten der Bänder und neue Fixierung der Gläser an den alten Halterungen € 600,00.
Herstellen einer neuen Armierung € 400,00.
Demontage, Remontage, Ersatzlampen für die Zeit der Bearbeitung  € 548,97.

Löwenkopf mit fragmentarischer Goldfassung (Inv.-Nr.: B 1994,135)

Löwenkopf

Abbildung: Ein Löwenkopf aus Holz, welcher von einer Galionsfigur stammen soll.
Hierfür würde das angewitterte Holz sprechen und der starr nach oben gerichtete Blick. Es handelt sich um ein Geschenk von Axel Springer an Hans Leip zum 70. Geburtstag.
Hersteller/Datierung: — / —-
Zustand: Die Fassung ist in Teilen  gelockert. Die Oberfläche ist verstaubt und verunreinigt.
Kalkulation: € 450,00

1 Paar Männerschuhe, Vierlande (Inv.-Nr.: 2013-2289)

Männerschuhe

Abbildung: 1 Paar Männerschuhe aus schwarzbraunem, sehr festem Leder. Abgeflachte Spitze, angeschnittene Ristlasche, über die die ebenfalls angeschnittenen
Ristbänder gelegt sind. Sie weisen jeweils drei gestanzte Löcher auf, so dass die Schuhe ursprünglich wohl mit Schnallen geschlossen wurden (jetzt verloren). Die schwarzen Tressenbänder sind eine neue Zutat für die Präsentation in der Haase-Ausstellung im Bergdorfer Schloß (2011/2012).
Die starke Ledersohle ist in dreifacher Reihe gestiftelt (Holzstifte). Absatz mit Metallstiften genagelt.
Ungefüttert, Hackenverstärkung innen. Beide Schuhe weisen im Absatz ovale Ausstanzungen auf, um die Gewindestangen der Figurinen aufnehmen zu können.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 3. Viertel 19. Jahrhundert.
Zustand: Gebrauchsspuren, verdrückt, verknickt, zerkratzt, Bindebänder neue Zutat.
Kalkulation: Reinigen, Anfertigen eines Ethafoamkeils, Verpacken € 200,00.

Federbusch für Tschako (Inv.-Nr.: 2013-2286)

 

Federbusch

Abbildung: Hoher Federbusch aus roten und weißen Federn, in Form gedreht, mit dünnem Baumwollband über einen zugeschnittenen Stock gewickelt, mit dem er in die Kopfbedeckung gesteckt wird.
Federbusch für einen Tschako eines Infanterie-Offiziers des Hamburger Bürgermilitärs, um 1815.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 1815.
Zustand: Stark verschmutzt, Abschlussknauf fehlt.
Kalkulation: Reinigen, Verpacken € 30,00.

1 Paar Herren-Halbschuhe (Inv.-Nr.: 1968,8f)

Herrenschuhe

Abbildung: 1 Paar schwarzer Herren- Leder -Halbschuhe mit eingesetztem Ristteil, Naht geschwungen und doppelt abgesteppt. Eingesetzte Gummizüge links und rechts in Höhe des Knöchels. Lederinnensohle und Hakenverstärkung.
Große Schnalle (lt.Eingangsbuch) fehlt, die Nähspuren sind da.
Schuhe zugehörig zur Hamburgischen Senatorentracht, getragen vom Senator und späteren Bürgermeister, Dr. jur. Friedich Sthamer, späteren deutschen Botschafter in London, 1920-30.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 2. Viertel 20. Jahrhundert.
Zustand: Gebrauchspuren, starke Gehfalten, Schabspuren, Schnalle fehlt.
Kalkulation: Reinigen, Anfertigen eines Ethafoamkeils als Leisten, Verpachen € 200,-

1 Paar Damenschuhe, Ballschuhe (Inv.-Nr.: 1940,56)

 

Ballschuhe

Abbildung: 1 Paar Damenschuhe aus cremefarbenem Seidenatlas, abgefüttert mit naturfarbenem Leinen, Innensohle und Fersenverstärkung aus weißem weichem Leder (Glacé?). Ausschnitt mit gleichfarbigem Rips-Paspel eingefasst, breite Ristschleife aus weißen Seidenrips. An den Seitennähten jeweils Knöchelbänder aus beigefarbigem Seidentaft angesetzt. An der Ferse schmales Leinenbändchen als Aufhänger? Runde Schuhspitze, schmale Laufsohle aus dunklem, festem Leder; kleiner, geschwungener Absatz.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 2. Viertel 19. Jahrhundert.
Zustand: Form im Ganzen leicht verdrückt, Schleife und Knöchelbänder stark verdrückt.
Kalkulation: Reinigen, Glätten von Schleife und Knöchelbändern, Anfertigen eines Ethaforamkeils als Leisten, Verpacken € 200,00.

1 Paar Kinderschuhe aus Leder (Inv.-Nr.: 1938,96b)

Kinderschuhe

Abbildung: 1 Paar flache Kinderschuhe aus grün-braunem Leder mit angeschnittenen Ristlaschen, die zwei kleine Löcher aufweisen, durch die vermutlich ursprünglich ein Seidenbändchen gezogen wurde. Denkbar ist auch ein Verschluss mit Knopf und Öse. Gefüttert mit weißem, weichem Leder (Glacé), Innensohle extra und Fersenverstärkung aus braunem, festem Leder, mit Überwendlichstich eingenäht. Ausschnittkante und Ristlasche mit grünem Seidenpaspel eingefasst, Seidenschleife aus demselbem Taft auf dem Rist angebracht.
Hersteller/Datierung: unbekannt / um 1800
Zustand: Schuhspitze beidseitig durchstoßen, im Ganzen verknickt, Ristlaschen und Fersen verdrückt. Taftschleifen ausgerauht, Paspel am linken (?) Schuh schadhaft.
Kalkulation: Reinigen, Ausstopfen, Verpacken € 75,00.

1 Paar Damenschuhe; Abendschuhe (Inv.-Nr.: 1932,58)

Abendschuhe

Abbildung: 1 Paar Damenschuhe (Abendschuhe) aus cremefarbenem Seidenköper, abgefüttert und  Innensohle aus weißem weichem Leder (Glacé?).  Rist zweifach durchbrochen, Ristlaschen jeweils mit einer gleichfarbigen Satinschleife besetzt, die nach außen mit Öse und bezogenem Knopf zu schließen sind. Unterer Ausschnitt endet in großer, mehrteiliger Ristschleife. Alle Ausschnittkanten mit gleichfarbigem Taft(?)-Paspel eingefasst.
Runde Schuhspitze, schmale Laufsohle aus dunklem, festem Leder; hoher, geschwungener, mit Stoff bezogener Absatz.
Hersteller/Datierung: unbekannt / 3. Drittel 19. Jahrhundert.
Zustand: Form im Ganzen leicht verdrückt, Ferse stark verdrückt, Fehlstellen und Schabstellen im Seidenstoff, Paspel durchgehend in Auflösung, desolat.
Kalkulation: Reinigen, Abdecken des Paspels im Ganzen, Anfertigen eine Ethafoamkeils als Leisten, Verpacken € 250,00.